Das Leitbild der Blindeninstitutsstiftung setzt hohe Maßstäbe an unseren  Umgang mit den betreuten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und mit den KollegInnen. Wertschätzung, Achtung und Klarheit ihnen gegenüber nehmen darin eine zentrale Rolle ein. Dies entspricht auch unserem Selbstverständnis. Und doch nehmen wir immer wieder kleinere und manchmal auch größere „Grenzüberschreitungen“ bei uns und unseren KollegInnen wahr. Es gibt offensichtlich Situationen, in denen unsere Achtsamkeit gegenüber „dem Anderen“ nachlässt. In diesen Situationen sind wir häufig in Angst, Stress, Ärger, … gefangen.

„Grenzüberschreitungen“ sind immer Formen und Ausdruck von Gewalt- seien sie handgreiflich, verbal oder auch nur mental. Manchmal werden sie tabuisiert oder verharmlost, aber noch viel zu selten direkt und offen thematisiert. Was können wir tun, um solche Vorfälle zu vermeiden, wie darüber reden und wie mit ihnen umgehen, wenn sie nun mal geschehen sind? Dieser Tag gibt Gelegenheit zum kollegialen Austausch über dieses heikle Thema. Wir wollen uns  über  Auslöser und über mögliche „Frühwarnsysteme“ bzw. präventive Maßnahmen Gedanken machen.

In dieser Veranstaltung werden wir mit kollegialem Austausch und der Methode des „reflecting teams“ arbeiten. Wir wünschen uns die Bereitschaft zu einem offenen und ehrlichen Austausch in einem geschützten Rahmen.

Bitte beachten Sie: Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Blindeninstitutsstiftung möglich.